Am 1. März rieft der Turnverein Verl alle Mitglieder, BürgerInnen und Interessierte dazu auf, sich am Aktionstag für Vielfalt und Toleranz und an den vielen sportlichen Mitmachangeboten in den Sporthallen zu beteiligen.
Von „A“ wie Abenteuer Turnhalle bis „Z“, wie Zumba wurde für jeden Geschmack und jedes Alter sportlich etwas angeboten. Im Turnverein sind Herkunft, sozialer Status, Sprache oder auch Einschränkungen kein Thema jemanden auszugrenzen. Jeder kann mitmachen und der Sport funktioniert auch ohne viele Worte. Für die ÜbungsleiterInnen im TV stehen der Sport und der Spaß an der Bewegung im Vordergrund, dabei ist es völlig egal, aus welchem Herkunftsland die Person kommt. Hauptsache man ist mit Engagement dabei.
Etwa 600 Menschen fanden am ersten Aktionstag den Weg in die Verler Sporthallen. Das war laut Vorstand „schon einmal ein Anfang“. Auch wenn viele gehofft hatte, dass sich noch etwas mehr Menschen an dem Aktionstag beteiligt hätten. Besonders viele Interessierte konnten die beiden Kampfsportarten Judo und Boxen mobilisieren.
In der Bühlbuschhalle war ordentlich was los. Bei den Judoka fanden über 100 Menschen auf der Matte Platz. Auch wenn es ein wenig eng wurde, hatten alle viel Spaß. Bei den Boxern kamen etwa 50 BesucherInnen, die ordentlich trainierten und ins Schwitzen kamen. Besonders in diesen Sportarten ist die Vielfalt der TeilnehmerInnen groß, so dass die beiden Übungsleiter Maja Kraft und Detlev Gellermann betonen: „Jede(r) ist willkommen“!
„Die Herkunft ist bei uns überhaupt kein Thema“, sagte Übungsleiterin Maja Kraft. „Ich weiß gar nicht so genau, wo die Kinder alle geboren sind, aber das ist ja für den Sport auch völlig uninteressant. Hauptsache die Halle ist voll und alle kommen gerne zum Training.“
Ein Erfolg war der Aktionstag auf jeden Fall. Der Verein hat wieder einmal gezeigt, dass Vielfalt und Toleranz im TV gelebt werden und keine leeren Worte sind. Eine Neuauflage im nächsten Jahr wird es bestimmt geben. Schließlich ist es immer wichtig, über Toleranz zu reden und noch wichtiger, sie im Verein zu leben.