Unter strengen Hygiene- und Sicherheitsvorkehrungen wurden am 12.2. 2022 in der Sporthalle Isselhorst die diesjährigen Gaumeisterschaften in der Rhythmischen Sportgymnastik ausgetragen.
Für einige Verler Gymnastinnen war es der erste Wettkampf nach Corona bedingter zweijähriger Wettkampfpause und entsprechend groß war auch das Lampenfieber. Hinzu kam, dass alle Kürübungen wegen neuer Wertungsvorschriften entweder gänzlich neu gestaltet oder zumindest in Teilen verändert worden waren, was natürlich zusätzliche Unsicherheit mit sich brachte. Aber die Verlerinnen meisterten diese Hürden weitgehend und konnten somit zufrieden mit sich sein. In der Leistungsklasse der jüngsten Mädchen siegte – wie auch übrigens schon beim OWL- Cup im November 2021 – die neunjährige Verlerin Diana Friesen vor ihrer Vereinskameradin Isabella Franz. Vor allem in ihrer fröhlich vorgetragenen Übung ohne Handgerät stellten die beiden eindrucksvoll unter Beweis, welch großes Potential in ihnen steckt .
Bei den Schülerinnen ( 10-12 Jahre) turnte sich Delia Hindemith (Foto li.) mit Rang 7 zwar nicht ganz so dicht an die Medaillenränge heran wie noch beim OWL – Cup im November 2021( dort belegte sie einen ausgezeichneten 4. Platz), aber wegen einer mehrwöchigen Verletzung zu Jahresbeginn ging die talentierte Gymnastin mit einem deutlichen Trainingsrückstand an den Start . Die Erleichterung war groß, als klar war, dass es trotzdem noch für die begehrte Fahrkarte zu den Westfälischen Meisterschaften gereicht hat. Pauline Franke , die zu den jüngsten in dieser Altersklasse zählte, belegte Rang 13. .Die Medaillenplätze gingen in dieser Altersklasse ausschließlich an Gymnastinnen, die wegen Schließung der Abteilung RSG im TSVE Bielefeld seit Mitte letzten Jahres beim TUS Friedrichsdorf trainieren und auch dort ein deutlich höheres Trainingspensum absolvieren als beispielsweise die Verler Gymnastinnen.
In der Jugendwettkampfklasse ( 13 bis 15 Jahre) lag ebenfalls eine Friedrichsdorfer Gymnastin an der Spitze, welche zudem 2021 als Mitglied der Bundesliga-Mannschaft des Turngaus Minden – Ravensberg bereits Wettkampferfahrungen auf nationaler Ebene sammeln durfte. Henriette Esken vom TV Verl konnte sich in dieser Klasse zu ihrer eigenen Überraschung und Freude aller Verlerinnen die Silbermedaille mit Platz zwei sichern , obwohl dies ihr erster Auftritt nach zwei Jahren Wettkampfpause war . Auch ihre Vereinskameradinnen Stella Hindemith und Josephine Franke wussten zu gefallen und landeten im Endklassement auf den Rängen fünf und sieben .Die sogenannte Freie Wettkampfklasse ( ab 16 Jahre) war gewohnt stark besetzt. Hier konnte sich die 20jährige Studentin Kira Dürkopp vom TV Verl mit Rang 5 sogar noch vor einigen Mitgliedern der Bundesligamannschaft platzieren. Vereinskameradin Mailin Smieja wurde in dieser Altersklasse am Ende Elfte , unmittelbar gefolgt von Aileen Martens als Zwölfte.
Für die neu gegründete Gruppe des TV Verl in der Jugendwettkampfklasse , die in zwei Durchgängen erstmals ihre Gestaltung mit Keulen präsentierte , gab es ebenfalls Grund zur Freude , denn obwohl es einen Corona bedingten Ausfall einer Gruppengymnastin zu bewältigen galt, gelang es den Sportlerinnen, die Qualifikation zu den Landesmeisterschaften zu erreichen. Zur Gruppe gehören Maja Schoppengerd, Nicole Ogar, Eileen Kordwittenborg, Smilla Terletzki , Noemi Smieja, Marie Voßhenrich und Lorena Chentsov.
Für die Westfälischen Meisterschaften 2022, die am 12. und 13.3. in Schwerte stattfinden werden , haben sich neben der Gruppe folgende Einzelgymnastinnen des TV Verl qualifiziert:
Diana Friesen, Isabella Franz , Delia und Stella Hindemith , Henriette Esken und Kira Marie Dürkopp.